Die Hornviper (Cerastes cerastes)
Verbreitungsgebiet: Von Syrien über ganz Nordafrika bis Nigeria
Nahrung: Im Terrarium füttert man mit Mäusen.
Fortpflanzung: Eierlegend
Geeignet für: Fortgeschrittene Schlangenhalter, Giftschlangeneinsteiger
Beschreibung: Die Hornviper ist meist sandfarben mit einer etwas bräunlicheren Rückenzeichnung. Die Tiere werden meist zwischen 60 und 80 cm groß. Es gibt mehrere Unterarten, gehörnte und ungehörnte Varianten. Die Tiere sind meist dämmerungs. oder nachtaktiv, tagsüber graben sie sich im Sand ein und verharren regungslos. Bei Bedrohung reiben sie Ihre gekielten Schuppen gegeneinander, was ein schabendes lautes Warngeräusch verursacht.
Haltung: Die Hornviper ist ein Wüstenbewohner. Das Terrarium sollte daher mind. eine 5-8cm starke Sandschicht enthalten. Die Tiere sind sehr trocken zu halten, selbst ein Trinkgefäß muss nicht immer zur Verfügung stehen (2x pro Woche jeweils über die Nacht). Die Grundregeln der Giftschlangenpflege sind strikt einzuhalten !
Luftfeuchtigkeit: ca. 25 – 40 %, nicht sprühen !
Temperaturen: tagsüber 28– 32 °C, Wärmeplatz mit bis zu 35°C, nachts ca. 20 – 22°C
Überwinterung: etwa 2-3 Monate bei etwa 12-15°C
Gift: Stark, Prokoagulantien, Todesfälle und starke Vergiftungen möglich, meist jedoch weniger bedrohlich.
     
Meine Hornvipern
Wir pflegen seit Sommer 2004 drei Hornvipern (ungehörnte Unterart). Es handelt sich dabei um drei Wildfänge, was ich blöderweise erst nach dem Kauf erfahren habe. Ich hatte dadurch auch am Anfang Schwierigkeiten bei der Fütterung (Auswürgen!)
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Tick
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Trick
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und Track
Anfangs hatte ich alle drei Tiere (0,2,1) in einem Terrarium mit 125 x 60 x 40cm, aber nachdem sich einmal zwei Tiere in die gleiche Maus verbissen hatten und ich sie trennen musste, halte ich sie jetzt komplett getrennt in Einzelterrarien mit 80 x 60 x 50cm.
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Du siehst mich nicht
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Die Maus wird gleich gefressen
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Mal nicht verbuddelt
Die Tiere sind sehr faul und halten sich meist unter einem Stein auf, oft bis auf die Augen im Sand vergraben. Beim Wasserwechsel muss man höllisch aufpassen und vorher genau wissen, wo sich das Tier befindet.
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Mal nicht verbuddelt 2
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Nein, das war kein Opfer
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Immer neugierig
Die Hornvipern sind recht aggressiv und stoßen blitzschnell mit bis zu 2/3 der Körperlänge aus dem Versteck hervor und schlagen die Beute. Wenn sie sich bedroht fühlen schlängeln sie auf der Stelle und reiben ihre gekielten Schuppen gegeneinander, was ein lautes rasselndes Geräusch verursacht.
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Tick kommt aus dem Versteck
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Nahaufnahme Tick 1
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Nahaufnahme Tick 2
Track, die kleinste der drei, wurde leider während der gemeinsamen Überwinterung von einer der beiden Damen gebissen und ist daran verstorben. Ich bedauere diesen Verlust sehr - meine erste verstorbene Schlange.
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Nahaufnahme Tick 3
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Paarung Feb.06
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Tick nach der Paarung
Entgegen meiner ersten Annahme, Tick und Trick wären beides Weibchen, haben sich die beiden im Frühjahr gepaart. Leider ist Trick (1,0) kurz darauf verstorben. Ich hoffe, dass das Weibchen trächtig ist, zumindest hat sie die Futteraufnahme eingestellt.
Tick hat mal wieder von Januar bis Juli eine längere Freßpause eingelegt. Mitte Juli hat er dann von alleine wieder mit dem Fressen begonnen. Erste Mahlzeit: Vier kleine Wüstenrennmäuse.
     
Stand: 18.07.07