Die Weisslippen-Bambusotter (Cryptelytrops albolabris) | ||
vormals Trimeresurus albolabris |
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Verbreitungsgebiet: | Nepal, südl. China, Taiwan, Thailand | |
Nahrung: | Kleinsäuger, Echsen und Frösche in entsprechender Größe | |
Fortpflanzung: | Lebendgebärend | |
Geeignet für: | Fortgeschrittene Schlangenhalter, Giftschlangeneinsteiger | |
Beschreibung: | Die Weisslippen-Bambusotter wird etwa 70-90cm groß und es gibt verschiedene grüne Farbvarianten. Der Name kommt von dem weißen Streifen, der sich an beiden Körperseiten entlangzieht. Dieser Streifen tritt bei Männchen oft deutlicher hervor als bei Weibchen, kann jedoch auch ganz fehlen. Der Bauch ist meistens gelblich-weiss oder ganz gelb. Der Schwanz wird zum Anlocken von Nahrung benutzt und ist dunkelrot gefärbt. C. albolabris wird oft mit C.sumatranus oder C.macrops verwechselt. |
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Haltung: | Die Weisslippenbambusotter ist ein einfacher Pflegling. Das Regenwaldterrarium sollte den kletternden Tieren gerecht werden, indem viele Äste und am besten echte Pflanzen eingebracht werden. Häufiges Sprühen ist Pflicht, da die Tiere meist nur von Blättern oder vom eigenen Körper trinken. Die Tiere sind dämmerungsaktiv. Die Grundregeln der Giftschlangenpflege sind strikt einzuhalten ! | |
Luftfeuchtigkeit: | ca. 70 – 90 %, täglich etvl. mehrmals sprühen ! | |
Temperaturen: | ca. 26 - 30°C mit Wärmeplatz (ca. 33°C) | |
Überwinterung: | meines Wissens ist keine Überwinterung erforderlich | |
Gift: | Mittelstarkes Hämatoxin (prokoagulantien), Symptome: Schmerz, Schwellung, Hämatom, Todesfälle sind bekannt Antiserum: Green pit viper Antivenin |
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Meine Weisslippen-Bambusottern | ||
Wir pflegen unsere beiden Trimis (1,1) seit Herbst 2004 und bekamen diese damals als bleistiftgroße Jungtiere, DNZ Aug.04. Sie bewohnen ein Dschungelterrarium mit den Maßen 90 x 70 x 90cm mit vielen Klettermöglicjkeiten und mehreren echten Pflanzen (wg. Luftfeuchtigkeit) | ||
Hallows und Eve sind von völlig unterschiedlichem Charakter: Hallows, der Bock, ist sehr zurückhaltend und es dauert oft recht lange, bis er ans Futter geht. Er läßt alle Beutetiere sofort nach dem Biss los, beisst aber manchmal ein zweites Mal. Dann dauert es oft Stunden, bis er sich zur Nahrungsaufnahme entschließt. Eve beisst sofort zu, läßt die Beute nicht mehr los und frißt wie ein Scheunendrescher. |
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Dieses unterschiedliche Fressverhalten ist auch die Ursache für die unterschiedliche körperliche Entwicklung der beiden. Obwohl beide fast gleich groß sind, wiegt das Weibchen etwa 30% mehr als das Männchen. Beide akzeptieren ausschließlich lebende Beute. | ||
Anmerkung: Das find ich ein richtig geiles Foto ! |
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Hallows hat von Juli bis November 2005 eine Freßpause eingelegt, aber seitdem geht er wieder regelmäßig ans Futter. |
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Stand: 28.01.06 |